Dienstag, 27. April 2010
so wie "die unsichtbaren Städte" wäre auch ein guter Titel. Aber ich mag es lieber französisch und ein Blog, das "les cités invisibles" heißt, oder so ähnlich, gibt es schon. Außerdem schreibe ich vermutlich überwiegend aus dem Bureau, da paßt das dann schon so.

Das Büro-Leben ist ein langweiliges. Es passiert eigentlich jeden Tag dasselbe. Tagaus tagein, von Woche zu Woche, von Frühling bis Winter, unterbrochen nur manchmal von grippalen Infekten und tariflichem Erholungsurlaub, auf den man natürlich im Grunde die ganze Zeit nur hinfiebert, mal mehr mal weniger gesund.

Arbeit im Sinne von Erwerbstätigkeit aber auch im Sinne von anstrengender Tätigkeit, die man nicht freiwllig tut, ist etwas, worauf ich jetzt sofort vollständig verzichten könnte. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich erst vergnügen können, wenn sie vorher ordentlich geschuftet haben. Keineswegs.
Ich glaube auch nicht, daß ein Gott uns aus dem Paradies vertrieben hat und daß wir deshalb seitdem schwitzend unser Essen erarbeiten oder unter Schmerzen unsere Kinder gebären müssen. Wenn es einen Gott gibt und er so drauf ist, dann möchte ich nichts mit ihm zu tun haben.
Aber, mein Gott, ich meine, ich werde hier sicher auch über Gott und die Welt drauflos plappern. Aber halten Sie mich bloß nicht für religiös! Jedenfalls nicht im kirchlichen Sinne. Da bin ich schon gar nicht mehr Mitglied. Und der spirituelle Verein, dem ich beitreten würde, der muß erst noch gegründet werden. Vielleicht sogar von mir, aber in einem späteren Leben.

Ich fange hier mal in größtenteils grau an, weil mir Farbe gerade etwas suspekt ist. Draußen ist es heute auch so, trotz Frühling und dem ganzen Geblühe ringsumher.

Ach und noch etwas, zwar sehr nebensächlich, aber finde ich doch erwähnenswert: ich schreibe hier noch nach den alten Orthographie-Regeln. Sie werden hier also keine Stengel mit ä finden oder daß mit 2 s. Das einzige, worauf ich mich vielleicht einzulassen bereit bin, sind die 3 selben Buchstaben hintereinander wie in Schifffahrt. Das ist lustig. Aber "aufwendig" mit ä finde ich abwegig - auch ohne ä, obwohl mir da sogar danach wäre...

Über Ihren Besuch und Ihre geschätzte Meinung freue ich mich sehr!

belunda, 13:43h, ... comment

 
Nun, dann mal ein herzliches Willkommen und frohes Schreiben!

... link  

 
jo, von mir auch! =)

... link  

 
Herzlichen Dank!
Auf gute Nachbarschaft :-)

... link  


... comment
 
Ah - schön, daß hier noch "alt" geschrieben wird : ))

Fröhliches Schaffen in der Nachbarschaft!

... link  

 
Der bevorzugten Orthographie
nach zu urteilen sind Sie ein bereits etwas älterer Mensch, also vor 1990 geboren, als einige Fachleute sich aufmachten, den Kulminationspunkt ihres Reformationsgebirges zu ersteigen und dies einige Zeit später der deutschsprachigen Menschheit als Erfolg anzupreisen. Das hat zu Problemen geführt, die beispielsweise der- oder diejenige haben, der oder die als ein bißchen Zuspätgekomme rechtschreiberisch mit der Bedeutung von Worten oder Wörtern oder Interpunktion oder mit Sprache im allgemeinen kämpfen und meinen, das für die junge Internetzwelt festhalten zu müssen. Der gute Thomas Hoof hat das Ergebnis mal in zwei Sätze gepackt.– Ich stimme Ihnen zu: Es gibt angenehmere Zustände als die, etwas als Arbeit empfinden zu müssen. Wer arbeitet, macht schließlich Fehler, die zu korrigieren wiederum Arbeit schafft. Das wird's sein: Arbeitsplatzbeschaffung.

... link  

 
...ein bereits etwas älterer Mensch, also vor 1990 geboren...

Huiuiui. Heutzutage geht ja so einiges schneller. Sogar das Altern ;-)

... link  

 
Sie wissen doch - ab 21 gehts bergab *lach*

... link  

 
"etwas älter", ja, danke, sehr taktvoll herangetastet. :-)
In diesem Falle bin ich dann sozusagen nicht so alt, wie ich mich fühle oder gar anfühle, sondern so alt, wie ich schreibe.
Sütterlin kann ich allerdings nicht mehr - um das ganze auch mal in die andere Richtung abzugrenzen.

Und das mit der Arbeit hab ich auch schon mal gehört: wer arbeitet, macht Fehler. Und wer viel arbeitet, viele.

... link  

 
Mit der sütterlinschen
Altersabgrenzung haben Sie eine sehr elegante Umschiffung der von mir gelegten Minenfelder der Neugier zuwegegebracht. Andererseits ist anzumerken, daß selbst ich, der ich vom Alter her eigentlich gar keine Existenzberechtigung mehr habe in dieser Gesellschaft, daß selbst mir diese Ordnung symbolisierende Schrift ebenfalls nicht beigebracht wurde. Wobei das allerdings daran liegen könnte, daß dieser Mangel alle trifft, die nicht in Deutschland zur Schule gegangen sind – es also über ein tatsächliches Alter eher weniger aussagt. Sie sehen, ich kreise Sie ein. – Dabei fällt mir ein, Prieditis: Haben Sie mir nicht mal mitgeteilt oder habe ich es in Ihren Bildern gesehen, wie perfekt Sie junger Hüpfer Sütterlin im Griff(el) haben?

Auf jeden Fall haben Sie am ersten Tag der Blogeröffnung erstaunlich viel Besuch. Und alles nur wegen ein paar Worten oder Wörtern über Gott und die Welt. Andere buhlen darum wochen- oder gar monatelang. So beglückwünsche ich Sie und heiße Sie erwartungsvoll willkommen. Aber überarbeiten Sie sich nicht, machen Sie nicht meinen Anfängerfehler, jeden Tag einen Beitrag in die Welt zu heben, der sie in Bewegung zu bringen hofft. Sie wird es Ihnen nicht danken, weil die nämlich auch ganz gerne ihre Ruhe hat.

... link  

 
Die Welt? Ihre Ruhe?
Wenn Sie damit meinen, lieber Herr Stubenzweig, daß die Bloggerwelt ganz sicher nicht auf mich gewartet hat, dann sehe ich das auch so. Eher hat man ja schon umgekehrt Bedenken, ob man das schon beinahe randvoll geschriebene Internet mit eigenen fraglichen Inhalten noch weiter überfrachten sollte.

Aber der überaus herzliche Empfang hier deutet eine Offenheit an, über die ich mich sehr sehr freue und die mich ermutigt, meinen Anfang überhaupt erst einmal fortzusetzen, die über meine Zweifel irgendwie hinausweist.

Noch einmal ganz vielen Dank dafür!

... link  

 
Ich glaub, daß es weniger um Quantität als um Qualität geht. Und solange die stimmt, gibts an der Quantität nichts auszusetzen.

Lassen Sie sich nicht beirren und machen Sie, wie es Ihnen Spaß macht. Darauf kommts nämlich an.

Und der Rest findet sich von selbst.

Keine Kommentare bedeuten btw. auch nicht automatisch keine Leser oder kein Interesse...

... link  

 


;o)

... link  

 
Uiuiui, das erinnert mich an meine Ausgabe von "Emil und die Detektive", die zwar aus den 70ern ist, aber in den 20ern spielt.
Die erste Zeile hier kann ich gerade so lesen. Aber dann? Helfen Sie mir auf die Sprünge?

... link  

 
Huch, hab ich ganz vergessen...

"Vielen Dank für das Lob!
Aber von Perfektion wage ich nicht zu schreiben. Eine Folge des Selbststudiums..."*

Es gibt bei dieser Schreiblernschrift einige verzwickte Regeln, die ich noch nicht ganz verinnerlicht habe. Dazu gebrauche ich sie zu wenig.

* Mit Schnurbandfüllfeder sieht das natürlich viel ansprechender aus, als mit dem schnöden Lichtgriffel ;o)

... link  


... comment
 
Na dann herzlich willkommen. Mit ohne Gott halte ich es ja ähnlich, mit der Rechtschreibung dagegen nicht. Ich hoffe, dass ich hier trotzdem kommentieren darf. ;-)

... link  

 
Schreiben Sie in Ihren Kommentaren gern, wie Ihnen der Schnabel gewachsen Stift in der Hand liegt.
Ich werde Sie nicht korrigieren. Genau darum bitte ich umgekehrt nur selbst: nicht verbessert zu werden, orthographisch jedenfalls.
Sachliche Diskussionen würden hingegen sehr freuen!

... link  


... comment
 
Willkommen in Klein-Bloggersdorf...
... und viel Spaß hier!
Besonders freut mich, dass Ihr Blog mit mir Geburtstag hatte...
Und schreiben Sie ruhig Stengel - in der Mehrheit meiner Bücher steht es auch noch so ;-)
Aber ein wenig Mut zur Farbe wäre doch ganz nett. Muss ja nicht immer dieselbe sein.

... link  


... comment